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Tipp

Sprossen selber ziehen – so geht’s

Sie sind knackige kleine Nährstoffpakete, die voller Vitamine, Mineralien und Ballaststoffe stecken. Das Beste: Sprossen lassen sich einfach und schnell auf der Fensterbank ziehen. Außer Licht, Wärme und Wasser brauchen sie nicht viel. Für Einsteiger eignen sich Radieschen, Kresse, Alfalfa und Brokkoli gut.

 

Das braucht ihr

Grundlage für frisches Grün ist keimfähiges Saatgut in Bioqualität aus dem Bio-Supermarkt, Gartencenter oder Internet. Ihr könnt ein Keimglas oder eine Keimschale benutzen, für den Anfang reichen auch Einmachglas und Mulltuch.

 

Unterschied Sprossen und Keimling

Keimling heißt der Samen, sobald etwas Grün aus der Schale hervorbricht. Sprossen nennt man die Winzlinge dann, wenn sich am grünen Spross kleine Blätter bilden.

 

So geht’s

1. Einweichen: Alfalfa und Brokkoli 4-5 Stunden, Radieschen bis 12 Stunden einweichen,danach abspülen. Kresse nicht einweichen.

2. 1-3 EL Samen in ein Einmachglas mit nach innen gewölbtem Boden füllen. Mit kaltem Wasser übergießen, dann gründlich schwenken.

3. Mulltuch mit einem Gummiband über die Öffnung spannen. Flüssigkeit durch das Tuch vollständig, gründlich abfließen und die Samen gut abtropfen lassen.

4. Glas auf die Fensterbank stellen.

5. Wässern und Schwenken 2 Mal täglich wiederholen.

Übrigens: Kresse lasst ihr am besten auf einem Teller mit Mulltuch oder auf einem Stück Küchenrolle und nicht im Glas keimen.

 

Wann sind Sprossen reif?

Gemüse- und Kräutersprossen keimen 3-6 Tage lang. Sobald die Sprossen ca. 3 cm lang sind, könnt und solltet ihr sie ernten. Denn sie schimmeln leider ziemlich leicht. Daher: Während des ganzen Prozesses gründlich auf Hygiene achten und Staunässe vermeiden.

 

Wie kann man Sprossen essen?

Sprossen solltet ihr waschen und dann möglichst rasch nach der Ernte verzehren. Roh haben sie die meisten Nährstoffe, ihr könnt sie aber auch vorher 30 Sekunden blanchieren. Sprossen peppen belegte Brote, Wraps, Salate oder Asia-Gerichte auf.